Rechtsanwalt Dr. Weiß Mitveranstalter von Tagung zum batterieelektrischen Straßengüterverkehr am 11.02.2025 in Berlin
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Rechtsanwalt Dr. Weiß Mitveranstalter von Tagung zum batterieelektrischen Straßengüterverkehr am 11.02.2025 in Berlin

Die (effektive und effiziente) Transformation des Straßengüterverkehrs hin zur Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 steht und fällt (vor allem) mit der Marktdurchdringung der batterieelektrischen Lkw (E-Lkw). Denn es kann mittlerweile als (weitestgehend) gesichert gelten, dass E-Lkw und damit die direktelektrische Antriebstechnologie dem Einsatz von Wasserstoff und synthetischen Kohlenwasserstoffen (E-Fuels) als Kraftstoffe grundsätzlich sehr deutlich überlegen sind.

Für das E-Lkw-System sind in den letzten Jahren deutliche Entwicklungsfortschritte im Bereich der Batterieentwicklung und der (stationären) MCS (Megawatt Charging System)-Ladeinfrastruktur erzielt worden. Vor diesem Hintergrund nimmt der Markthochlauf von E-Lkw Fahrt auf und der Aufbau der (stationären) Ladeinfrastruktur in Deutschland beginnt. In diesem Zusammenhang ist auch auf den öffentlich konzipierten und (co-)finanzierten Aufbau des Lkw-Schnellladenetzes hinzuweisen, der im Rahmen von ÖPP-Projekten umgesetzt wird, die sich derzeit in der Ausschreibungsphase befinden.

Ergänzend zur stationären Ladeinfrastruktur ist jedoch auch die Option des Aufbaus von Oberleitungen in Betracht zu ziehen. Drei diesbezügliche Feldversuche in Deutschland sind grundsätzlich erfolgreich verlaufen. Die Etablierung eines sowohl auf stationärer als auch Oberleitungs-Ladeinfrastruktur basierenden (Oberleitungs-)E-Lkw-Systems in Deutschland und Europa ist allerdings mit erheblichen Herausforderungen verbunden und es besteht kein Konsens hinsichtlich der gesamtwirtschaftlichen Vorteilhaftigkeit gegenüber einem ausschließlich auf stationärer Ladeinfrastruktur basierenden E-Lkw-System.

Vor diesem Hintergrund stellen sich drei zentrale Fragen:

  • Soll der batterieelektrische Straßengüterverkehr in Deutschland und Europa (auch) mit oder (komplett) ohne Oberleitungen umgesetzt werden?
  • Welche Handlungsoptionen gibt es in Bezug auf ein Oberleitungs-E-Lkw-System? Das Spektrum der Optionen reicht dabei von einem zügigen Beginn des umfangreichen Aufbaus von Oberleitungen über ein Hinauszögern von Entscheidungen bis hin zu einem endgültigen Stopp der entsprechenden Aktivitäten.
  • Welche diesbezüglichen politischen Entscheidungen sind schließlich vor dem Hintergrund der bestehenden Unsicherheiten und unter Berücksichtigung entscheidungstheoretischer Erkenntnisse kurz- und mittelfristig zu empfehlen?

In diesem Kontext veranstalten die Professur Infrastrukturwirtschaft und -management (IWM) an der Bauhaus-Universität Weimar (Prof. Dr. Thorsten Beckers und Dr. Holger Weiß), das Institut für Verkehr und Raum an der Fachhochschule Erfurt (Prof. Dr. Matthias Gather und Prof. Dr. Michael Lehmann), sowie das Fachgebiet Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik (WIP) an der TU Berlin (Lukas Vorwerk)

am 11. Februar 2025 (Dienstag) von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr in Berlin (in Präsenz) zu diesem Thema die Tagung „Batterieelektrischer Straßengüterverkehr: (Auch) mit oder (komplett) ohne Oberleitungen?“. Die Tagung richtet sich an Praktiker/innen (aus Politik, Verwaltung, Verbänden sowie Unternehmen etc.) und Wissenschaftler/innen. Die Tagung stellt die Abschlussveranstaltung zu dem vom BMWK geförderten Forschungsvorhabens ESOB-RKI dar.

Weitere Informationen zur Tagung, insbesondere das Programm und die Anmeldemöglichkeiten finden Sie hier.

31.01.2025